Das Rotauge
Sie kennen diesen Fisch – oder etwa nicht? Es ist das Rotauge, der vielleicht häufigste Karpfenfisch in zahllosen Gewässern unseres Landes. Besonders häufig findet es sich in Norddeutschland, aber dort nennt man sie Plötze.
Wie der Name verrät, kann man das Rotauge oft gut an den roten Augen erkennen, auch wenn dieses Merkmal nicht alle Individuen aufweisen. Zu 100% sind Rotaugen allerdings echte Friedfische. Sie ernähren sich von allerlei tierischen und pflanzlichen Kleinorganismen. In klaren Gewässern, wie dem Bodensee, können sie Längen von über 40 cm erreichen. In nährstoffreichen und trüben Gewässern bilden Rotaugen dagegen oft große Bestände mit kleinwüchsigen Exemplaren, die manchmal kaum 15 cm groß werden – dies ist jedoch eine ideale Größe für die Zubereitung als knusprige „Backfischli“!
Früher fand man Rotaugen wegen ihrer Gräten kaum auf der Speisekarte. Nachdem manche Fischer den Gräten der Rotaugen zu Laibe rücken, haben diese ihren Schrecken verloren. Die vom Fischer vorbereiteten Filets lassen sich auch zu leckeren „Fischknsperli“ ausbacken. Mancher Spitzengastronom verwendet schon lange das sehr schmackhafte, entgrätete Fleisch dieser Fische als Grundlage für Fischpasteten und andere kulinarische Besonderheiten!