Seeforelle
Die Seeforelle, mancher Fischer bezeichnet sie auch als die „Königin des Bodensees“. Denn mit einem möglichen Gardemaß von über 1 m und mehr als 10 kg Gewicht ist sie ein seltener, aber wirklich majestätischer Fang. Wie der Name schon sagt, bewohnen die Seeforellen am liebsten tiefe und saubere Seen. Zur Fortpflanzung wandern sie von dort allerdings die Zuflüsse hinauf – und legen dabei im Alpenrhein durchaus schon mal 100 km zurück.
Zum Glück ist die Wanderung in die Zuflüsse heute wieder weitgehend möglich. Das war nicht immer so: Viele Flüsse in der Region waren lange Zeit mit Kraftwerken und Staustufen versperrt, die Ufer naturfern reguliert – zur Gewinnung von Öko-Energie, sagte man, doch so „öko“ fanden die Seeforellen das eigentlich nicht: Schließlich drohten sie in den verbauten Flüssen schlicht und einfach auszusterben.
Geholfen hatten damals vor allem die Fischer, indem sie die Nachkommen der Seeforellen in Brutanstalten aufzogen und anschließend ins Gewässer entließen. Es wäre ja auch wirklich schade, wenn es die „Königinnen des Bodensees“ heute nicht mehr gäbe, finden Sie nicht?
Der Fang von Seeforellen erfolgt heute deshalb sehr kontrolliert und nachhaltig, um erzielte Erfolge nicht zu gefährden. Wenn ihnen der Fischer oder Küchenchef jedoch eine wild gefangene Seeforelle anbieten kann, dann lohnt es sich, die Gelegenheit zu nutzen. Ihr Gaumen wird es ihnen danken!